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Schimmel

Der lang andauernde Winter zeigt seine Auswirkungen: Schimmel im Haus!

In vielen Gebäuden und Wohnräumen ist heute oft eine hohe Luftfeuchtigkeit anzutreffen. Dies kann der Grund für Schimmelpilzbildung sein. Auch eine zu hohe Baufeuchte bei Neubauten oder der Fensteraustausch bei schlecht wärmegedämmten Gebäuden (Wärmebrücken) kann zu Kondensatbildung führen. Es ist aufzupassen, dass keine aufsteigende, eindringende Bodenfeuchtigkeit vorhanden ist. Ursache für hohe Luftfeuchtigkeit in Räumen ist die vermehrte Abgabe von Wasserdampf (Kochen, Wäschetrocknen, Duschen, Pflanzen usw.).

Ein 4 Personenhaushalt produziert je Tag und Wohnung ca. 10 Liter Wasser- dampfförmig. Wie viel Wasserdampf die Luft halten kann hängt von der jeweiligen Lufttemperatur ab. Die Lufttemperatur in einem geschlossenen Raum ist nicht überall gleich. Vor allem wenn die Außentemperatur sehr tief ist, ergeben sich Temperaturunterschiede zwischen der Mitte des Raumes und der Umgebung von Wärmebrücken von bis zu zehn Grad. Der Wasserdampf, der sich nicht mehr in der Luft halten kann, setzt sich (kondensiert) als Flüssigkeit dort ab, wo es am kältesten ist. Dort wird es feucht, der Hausstaub setzt sich an den feuchten Stellen an. Die überall in der Luft schwebenden, getrockneten Pilzsporen finden an diesen feuchten Stellen Nahrung, es entsteht Schimmel.

Vorbeugen:

  • Durch gute Außenteildämmung (Wand, Decke, Boden) für hohe Oberflächentemperaturen auf der Innenseite sorgen. Ist der Unterschied zwischen der Lufttemperatur in Raummitte und der Oberflächentemperatur geringer als 4°C, kann sich kaum Kondensat bilden.
  • Wasserdampfaufnahmefähige Materialien für die Wände, Decken und Einrichtungen verwenden (keine Kunststoffbeschichtungen).
  • Ausreichend und energiebewusst Lüften (5 Min. Stoßlüften alle zwei Stunden).
  • Vermeidung von Wärmebrücken
  • Wasserdampfproduktion (Küche, Bad) kontrollieren oder verringern.